Montag, 18. Juni 2018

Eiscafé Porta Romana an der Eigelstein-Torburg in Köln


Trotz Fußballtrubel und einer unterirdischen Leistung der deutschen Elf bei der WM in Russland geht es weiter beim Eisdielencheck.

Wenn der Aufdruck der Tischdeko stimmt, besteht das Porta Romana direkt an der Eigelstein-Torburg seit 1977.

Insgesamt gibt es noch drei dieser mittelalterlichen Stadttore und dieses hier ist mit dem davorliegenden Platz vielleicht das schönste.

Zurück zum Speiseeis: Lecker, ausgewogen und cremig. Eine ordentliche Schlange vor der Bedientheke zeugt davon, dass nicht nur mir die Zubreitungen sehr gut gefallen. Die Auswahl ist reichhaltig und enthält neben den Klassikern auch Ungewönliches. Insgesamt schrappt das Porta Romana knapp an der Bestnote vorbei und erhält gute
★★★★.

Preislich liegt die Kugel mit 1,10 zwar schon im günstigen Bereich, dafür sind die Kugeln sehr knapp bemessen und die kleinsten, die in meinem Check bisher in den Bechern gelandet sind. Daher gibt es beim  Preis/Leistungsverhältnis nur durchschnittliche ★★★.

Das Eigelsteintor und der Platz davor sind nicht nur bei Touristen äußerst beliebt. Bars, Restaurants, Brauhäuser und die Multikulti-Weidengasse ziehen Jung und Alt gleichermaßen an. Das Portal Koeln.de bezeichnet den Eigelstein auch als „urkölsches Veedel“. Ein genauerer Blick auf die Kneipen (z.B. Em Kölsche Boor, Anno Pief) oder das schmalste Haus in Köln (Nr. 115) lohnt sich auf jeden Fall. Leider musste das traditionsreiche Gaffel-Brauhaus einem Hotel Platz machen.

Im Eiscafé gibt es einige Tische, die aber nur bei richtig schlechtem Wetter interessant sind. Auf dem Platz direkt an der Torburg unter den Sonnenschirmen sitzt es sich perfekt. Darüber hinaus gibt es auch zahlreiche Sitzgelegenheiten für Menschen wie mich, die ein Eis „auf die Hand“ bevorzugen. Hansaring und Ebertplatz gewährleisten eine 1a Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr. Autofahren und Parken machen im Eigelstein eher keinen Spaß. Insgesamt ist die Lage schon etwas ganz Besonderes: ★★★★★.


Fazit: Das Porta Romana macht seinem Namen alle Ehre. Tradition im „Kölsche Hätz“ ganz ohne Schicki Micki.

Probiertipp: Pistazie und Cookies.´